UNESCO-Netzwerk der Literaturstädte präsentiert: Die Erzählungen des Überlebens
Gäste: Alenka Zupančič (UNESCO Literaturstadt Ljubljana)
Moderator: Aljoša Pužar
Kann die Literatur ein mächtiges Reservoir an Erzählungen sein, die die Bedürfnisse der Gesellschaft befriedigen, persönliche Weiterbildung bieten und als Wegweiser in einer von Lärm durchdrungenen Welt dienen?
Auch wenn die Wirkung der Literatur in Frage gestellt wurde, kann sie doch alternative Erzählungen liefern, die sich den Zwängen der politischen Korrektheit entziehen und die Fähigkeit zu lachen in einer von ideologischer Extremer geprägter Gesellschaft wiederherstellen.
Wie könnte die Literatur – sowohl die Belletristik als auch die Sachliteratur – auf die sich verschärfende Klimakrise reagieren? Welche Art von Sprache könnte noch die Freiheit der Zwischentöne bieten und gleichzeitig Momente der Solidarität zwischen polarisierten und zerstreuten Gemeinschaften gewährleisten?
Das Netzwerk der UNESCO-Literaturstädte umfasst derzeit 42 Städte aus 6 Kontinenten und 28 Ländern mit einer Gesamtbevölkerung von über 26 Millionen Menschen. Ab 2023 wird Ljubljana – als Teil Sloweniens als Ehrengast – die erste einer Reihe jährlicher UNESCO-Literaturstadt-Podiums präsentieren. Diese Podiumsdiskussionen, die jedes Jahr von einer anderen Mitgliedsstadt organisiert werden, stellen die bekanntesten Schriftsteller des jeweiligen Landes vor und erörtern einschlägige Themen, wobei die Bedeutung von Büchern und Lesen hervorgehoben wird.
Organisation: Ljubljana, UNESCO-Literaturstadt, mit Unterstützung der Stadtgemeinde Ljubljana
Co-Moderatoren: Slowenische Buchagentur; UNESCO Literaturstadt Reykjavik
Alenka Zupančič ist eine slowenische Philosophin und Gesellschaftstheoretikerin, die sich vor allem mit der Schnittstelle zwischen Philosophie und Psychoanalyse befasst. Sie ist Dozentin an zahlreichen Universitäten, Herausgeberin Redakteurin und Autorin.
Aljoša Pužar
Aljoša Pužar ist Kulturwissenschaftler und Schriftsteller. Er lehrte Kulturwissenschaften, Kulturanthropologie und Frauenstudien an mehreren Universitäten und veröffentlichte Bücher über Literaturgeschichte, Grenzstudien und koreanische Kultur.