Waben der Worte
'Das Design fĂ€ngt den Moment ein, in dem sich die Bienen in ihrem Bienenstock in Form einer Waben der Worte wieder verbinden. Aus verschiedenen Richtungen einfliegend verleihen sie der Struktur, FĂŒlle und Dichte.
Jedes enthÀlt einen einzigartigen Satz von Informationen, der als eine Gruppe von Wörtern dargestellt ist, die eine Wabe von Wörtern bilden.
Dynamik, Form, ein Netzwerk.'
Tonja GaĆĄperlin, Autorin des Logotypes
Slowenien: Ehrengast der Frankfurter Buchmesse 2023
Ein Land mit einer reichen Buchkultur
Slowenien prĂ€sentiert sich in Frankfurt als modernes, kulturell entwickeltes, politisch dynamisches und touristisch attraktives Land mit einer reichen Buchkultur. Diese hat in Slowenien eine lange und wichtige Tradition, was auch damit bezeugt wird, dass auf den "nationalen" Euro-MĂŒnzen zwei wichtige slowenische Persönlichkeiten dargestellt sind, die beide eng mit BĂŒchern verbunden sind: PrimoĆŸ Trubar (ein Priester), der Autor des ersten slowenischen Buches, der im 16. Jahrhundert wirkte, und France PreĆĄeren, ein ausgezeichneter Dichter, HĂŒter der slowenischen Sprache, ansonsten Kritiker des slowenischen Provinzialismus, der die zentrale slowenische Figur des 19. Jahrhunderts war. Aufgrund der politischen Lage Ăsterreichs/Ăsterreich-Ungarns und Jugoslawiens (insbesondere des sozialistischen Jugoslawiens) beschĂ€ftigten sich im gröĂten Teil der slowenischen Geschichte die talentiertesten, durchdringendsten slowenischen Intellektuellen lieber mit Literatur bzw. Kultur. [..] Dieser Zufluchtsort verlor fĂŒr ambitionierte junge Menschen an seiner AttraktivitĂ€t erst mit der wirtschaftlichen, sozialen, technologischen, politischen und kulturellen Entwicklung, die mit der UnabhĂ€ngigkeit und Integration in die EU einen ihrer Höhepunkte erlebte.
Die slowenische Buchproduktion war traditionell nach auĂen offen, aber gleichzeitig nicht expansiv: Die Werke slowenischer Autor*innen wurden zwar selten in andere Sprachen ĂŒbersetzt, gleichzeitig öffneten aber slowenische Verlage ihre TĂŒren weit fĂŒr Ăbersetzungen. Dies hat sich in den letzten zwei Jahrzehnten zu Ă€ndern begonnen, und der Trend, slowenische Werke zu ĂŒbersetzen, hat mit den Vorbereitungen fĂŒr den Ehrenbesuch in Frankfurt einen besonderen Schub bekommen. So wurden zwischen 2019 und 2022 mehr als 600 Ăbersetzungen slowenischer Werke in allen Sprachen veröffentlicht, was fast dreimal so viel ist wie vor Beginn der AktivitĂ€ten rund um die Frankfurter Messe, davon etwa ein FĂŒnftel im deutschsprachigen Raum.